Katrins Wundergeschichten

Die heutige Erzählerin (C) kenne ich schon sehr lange – als ich nach PRO CHRIST 1995 in die Gemeinde kam, war sie die erste, die mich »Schwester im Herrn« nannte – das fand ich sehr berührend. Später haben wir uns ein bisschen aus den Augen verloren, aber ich freue mich über ihr Vertrauen, uns diesen Teil ihrer Lebensgeschichte zu schenken:

Schon bald, nachdem C mit 14 Jahren Christin geworden war, begann sie, für den richtigen Ehemann ganz nach Gottes Plan zu beten. Sie fand ihn und heiratete ihn im Jahr 2000. 2007 bekamen die beiden ihr Wunschkind, das wir auch ein Wunderkind nennen können – nach einer unsicheren schweren Schwangerschaft und einer viel zu frühen Geburt. Wie aus heiterem Himmel trennten sich die jungen Eheleute, als das Kind 8 Monate alt war, da C sich nicht damit abfinden konnte, dass ihr Mann auch eine andere Frau liebte.

Wo soll denn hier ein Wunder sein, könnt ihr mit Recht fragen? Aber:

C erzählte, dass sie bei einem Seminar einige Zeit vorher Gottes Zusage empfangen hatte, dass sie den richtigen Mann geheiratet hat. Das verwunderte sie damals sehr, und sie fragte sich, warum Gott ihr sagte, was sie schon wusste. Im Rückblick erkannte sie, dass ihr liebender Vater sie vorbereitet hatte auf das, was vor ihr lag. Dabei blieb es nicht. Bei einer anderen Gelegenheit versicherte ihr Gott durch ein starkes geistliches Erlebnis, dass ER da sein würde, wenn sie allein sei, und große Freude erfüllte sie.

Einige Zeit nach der Trennung traf sie sich mit Freunden zum Gebet. Sie erlebte einen beeindruckenden Gnadenmoment Gottes, konnte ihrem Mann von Herzen vergeben und empfing Wärme, Liebe, Trost und Frieden.

54 Monate als alleinerziehende Mutter stellten sie vor viele Herausforderungen, ließen sie unzählige Wunder der Versorgung und Gnade erleben. Ihr Glaube wuchs mit ihrem Geworfensein auf Jesus, vielen Gesprächen mit Gott und geschenkten Träumen. Trotz Zweifeln hielt sie an ihrem Mann fest, selbst nachdem dieser die Scheidung eingereicht hatte. Und wieder wurde sie vorbereitet, ihr Herz zu öffnen, bei einem Telefonat mit ihm am Abend vor dem Scheidungstermin – schlussendlich zog er die Scheidung zurück und beide bekräftigten ihren Wunsch, die Ehe weiter zu führen – zwei Jahre später zogen sie wieder in eine gemeinsame Wohnung.

C sagt, ihre Ehe sei viel belastbarer als früher. Gleichzeitig hat sie Gottes liebevolles Hindurch-Tragen durch diese schwere Zeit gelehrt, dass ER nie zu spät kommt, dass ER immer da ist, alles durchdringt, alles kennt, jede Situation benutzt, um uns ans Ziel zu bringen und näher an sein Herz zu ziehen. Ihm sei ewig Lob und Dank!

Katrin Killenberg