Feuer im Herzen

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»Feuer im Herzen«

… so lautete das Motto einer vierwöchigen Exerzitien-Zeit, die Kristiane Flemmig zum Jahresbeginn, im Rahmen ihrer Ausbildung zur geistlichen Begleiterin, angeboten hat.
»Genau mein Ding« dachte ich mir, da ich es sehr auf dem Herzen habe, Jesus im Alltag näher zu sein und meine Beziehung zu Ihm zu vertiefen. Gesagt, getan - ich war dabei!

Elf Geschwister waren wir schließlich, die bereit waren, sich auf dieses geistliche Abenteuer einzulassen. Verbunden waren wir durch eine tägliche »Stille Zeit«, für die jeweils unterschiedliche geistliche Übungen (»Exerzitien«) vorgesehen waren. In einem liebevoll gestalteten Begleitheft waren dazu ein wöchentliches Thema, Bibeltexte, Gebete und ein »Wochenlied« vorbereitet. Richtig spannend war es dabei, bekannte Elemente mal auf ganz neue Weise auszuprobieren. So gab es Anleitungen für »Herzensgebete« und Gebete, in denen wir den gesprochenen Worten auch körperlich Ausdruck verliehen. Die Übung »Rumination« (Wiederkäuen im Herzen) half dabei, kurzen Abschnitten aus Gottes Wort Tiefe zu verleihen, in dem wir Texte mehrfach wiederholt lasen und wir für uns erfahren konnten, welche Worte uns dabei besonders ansprachen. In den wöchentlichen Treffen haben wir uns dann über unsere persönlichen Erfahrungen ausgetauscht, die wir dabei in der zurückliegenden Woche gemacht haben.

Mein Fazit dieser Exerzitien-Wochen ist, dass diese tägliche Zeit im Gebet für mich unverzichtbar geworden ist, um im Alltag nicht an Gott vorbei zu leben. Die Übungen gaben mir Anhaltspunkte, auf die ich mich im Tagesverlauf immer wieder besinnen konnte, um so mit Jesus in Verbindung zu bleiben. Die Gemeinschaft mit den anderen Teilnehmern hat mich motiviert, dran zu bleiben und auch mal an Tagen früher aufzustehen und das Programm durchzuziehen, an denen die »Stille Zeit« kein Selbstläufer war. Genauso gab es aber auch Abschnitte, in denen ich mich Gott sehr, sehr nahe fühlte, von seiner Liebe und Verlässlichkeit tief berührt war und mich sein Feuer durch meinen Alltag begleitet hat. Ich bin auf den Geschmack gekommen, habe erfahren dürfen, wie wichtig und gut diese Gebets-Inseln im Alltag sind und werde daran dran bleiben!

Mathias Alberti