Versöhnungs­gottesdienst

30. März | 10:00 | Pavillon

»Versöhnen statt spalten«

(Johannes Rau, ehem. Bundes­präsident)

Als im März 2020 die Corona-Pandemie begann, verän­derte ein Virus die ganze Welt. Auch fünf Jahre später sind noch Nach­wirkungen spür­bar. Einige sind nach wie vor verletzt aus dieser Zeit, in der es empfind­liche Ein­schränkungen für Gottes­dienste und viele vertrau­te Formen mensch­licher Gemein­schaft gab. Zur Impf­debatte und staat­lichen Regulierungen gab und gibt es unter Christen verschied­ene Meinungen und ließ manche Gräben in Familien und Gemein­den aufbrechen.

Wie gehen wir heute als Christen damit um?

Corona ist allerdings nur ein Beispiel gesell­schaft­lich unversöhn­licher Themen. Fast gleich­zeitig wurden andere Fragen brisant: Der Umgang mit dem Klima, mit Diversität, mit politischem Extremismus, mit Militär­ein­sätzen, mit Migration …

Die Ausein­ander­setzung mit diesen »heißen Eisen« führt in unserer Gesell­schaft zu zerstöre­rischen Spal­tungen. Sie lässt auch unsere Gemeinde­mit­glieder zu verschiede­nen Positionen kommen. In der »Arbeits­gemeinschaft Gottes­dienst« entstand deshalb die Idee, in der Passions­zeit einen Ver­söhnungs­gottes­dienst zu feiern. Er ist für den 30. März, 10 Uhr, ange­setzt.

Dieses Anliegen führt uns ins Herz des Evangeliums: Christus ist gekommen, um die Welt zu ver­söhnen. Unser Auf­trag als Christen ist es deshalb zu ver­söhnen, nicht zu spalten! Der Apostel Paulus hat uns ins Stamm­buch geschrieben, »Botscha­fter der Ver­söhnung« zu sein (2. Korinther 5,19-21). Wie stellen wir uns heute diesem Anspruch?

Herzliche Ein­ladung, mit uns diesen Gottes­dienst zu feiern und Formen zu finden, in »versöhn­ter Verschie­denheit« glauben und leben zu lernen!

Albrecht Schödl